Sich selbst beobachtend, im Spiel der Gezeiten wandelnd: auf den Spuren des Strandläufers. Die Verschmelzung von Sprache und Sein. Ein Läufer am Strand, das Meer, die Wellen, der stetige Lauf der Gezeiten: Ferdinand Schmatz reflektiert eine Umgebung in Bewegung. Das Untersuchen des eigenen Standpunktes und die eingefangenen Eindrücke und Empfindungen spiegeln sich im Ringen, Umgreifen und neuerlichem Loslassen seiner Worte wider. Abstieg, Anstieg, Regelmäßigkeit und Bruch markieren den sich unausweichlich wiederholenden Kreislauf der Natur und bestimmen den Rhythmus der Verse, schreiben sich wie ein Echo in das eigene Ich ein. Ferdinand Schmatz’ Lyrik lässt Innehalten im alltäglichen Treiben, schärft unsere Sinne, lässt sie weich werden für die Feinheiten unserer Wahrnehmung.