Photographie / Installation / Sound
Vernissage: 16. März 2023
Dauer der Ausstellung: 16.03. – 30.04.2023
Öffnungszeiten: Mi – So // 14 – 18 Uhr
Zwei Fotoserien „In der Maschine“ und „Tragödien“ des Künstlers Marko Zink werden in jeweils eigenen Räumen installiert wie inszeniert. Neben den Fotografien gehören Videoarbeiten und Soundinstallation zur Präsentation. Ersichtliche Klammer zu beiden Serien sind die für diese Serien entworfenen und eingesprochenen Texte von Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek.
Mit den Protagonisten Marko Zink und Elfriede Jelinek ist es gelungen, zwei künstlerische Positionen miteinander in Korrespondenz zu bringen, sie zu vermengen, zu verkochen und wieder zu extrahieren, wie es bereits ihre ganz eigene künstlerische ist.
In der gedachten wie realisierten performativen Handlung treffen sie sich, kommt das Prozesshafte wie Experimentelle, das Tragische zu ihrer Entfaltung. Marko Zink fotografiert ausschließlich analog mit gekochtem Film; das daraus resultierende Zerfallen der Negative kommt dabei gezielt zum Einsatz und das Ergebnis bebildert die Nähe seiner Fotografie zu Malerei und Film und öffnet ihre Grenzen. Darüber hinaus inszeniert er seine Ausstellungen theateresk, bestückt sie mit eigenen Performances und Videoarbeiten, lässt Schallplatten in Form von Textseiten abspielen, bezieht sich auf Dichtung und Literatur.
Marko Zink amalgiert, bringt zusammen, was nicht passt, was sich sträubt, Elfriede Jelinek dekonstruiert, zerteilt mit Worten, geschrieben wie gesprochen. Beides gelingt nie vollständig, da es keinen endgültigen Zustand gibt, die Wandlung in den Nächsten ist bereits inbegriffen.