GASTLAND ÖSTERREICH LEIPZIGER BUCHMESSE 27. BIS 30. APRIL 2023 GASTLAND ÖSTERREICH LEIPZIGER BUCHMESSE 27. BIS 30. APRIL 2023 GASTLAND ÖSTERREICH LEIPZIGER BUCHMESSE 27. BIS 30. APRIL 2023 GASTLAND ÖSTERREICH LEIPZIGER BUCHMESSE 27. BIS 30. APRIL 2023 GASTLAND ÖSTERREICH LEIPZIGER BUCHMESSE 27. BIS 30. APRIL 2023 GASTLAND ÖSTERREICH LEIPZIGER BUCHMESSE 27. BIS 30. APRIL 2023 GASTLAND ÖSTERREICH LEIPZIGER BUCHMESSE 27. BIS 30. APRIL 2023 GASTLAND ÖSTERREICH LEIPZIGER BUCHMESSE 27. BIS 30. APRIL 2023 GASTLAND ÖSTERREICH LEIPZIGER BUCHMESSE 27. BIS 30. APRIL 2023 GASTLAND ÖSTERREICH LEIPZIGER BUCHMESSE 27. BIS 30. APRIL 2023 GASTLAND ÖSTERREICH LEIPZIGER BUCHMESSE 27. BIS 30. APRIL 2023

„Das Wechselbälgchen“ von Christine Lavant

28. April 2023 19:30 Uhr Schaubühne Lindenfels, Ballsaal

Brot und Sterne (c) Hans Ringhofer

Stimme – Anne Bennent
Musik – BROT & STERNE: Franz Hautzinger, Matthias Loibner, Peter Rosmanith

Sie kennen Christine Lavant nicht? Das müssen Sie dringend ändern! Christine Lavant zählt zu den bedeutendsten wie charakterstärksten österreichischen Schriftstellerinnen des 20.Jahrhunderts. Das Gastland Österreich widmet dieser besonderen Autorin einen Abend: und zwar in Form einer sehr speziellen Präsentation ihres Prosatextes ‚Das Wechselbälgchen‘: Anne Bennent, eine der profiliertesten Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum, liest den Text und wird dabei begleitet von der Musikformation ‚Brot & Sterne‘: das sind die Hochkaräter Franz Hautzinger, Matthias Loibner und Peter Rosmanith. Dieses musikalische Trio: es gestalte mit seiner ungewöhnlichen Instrumentenkombination (Trompete, Drehleier und Perkussion) einen Sound-Track der scheinbar absichtslos die Wörter umspielt und dem Text die Räume öffnet, die er braucht. Fiebrig, raue, zeitlose Klänge und zarte, gehauchte Melodien bilden die Elemente dieses stringent gewebten Klangteppichs. Das im österreichischen Mandelbaum-Verlag erschienene Hörbuch, wurde 2015 vom Ö1-Publikum zum Hörspiel des Jahres gewählt.

Worum es im ‚Wechselbälgchen‘ geht? Zitha ist vom Schicksal geschlagen. Sie ist das uneheliche Kind einer Bauernmagd, geistig zurückgeblieben und körperlich entstellt. Die Leute im Dorf, die so katholisch wie abergläubisch befangen sind, haben für das traurige Schicksal des Mädchens eine einfache Erklärung: Böse Geister haben der unglücklichen Magd nach der Geburt das Kind geraubt und ihr stattdessen ein verhextes Mädchen untergeschoben. Einen Wechselbalg, wie er aus Sagen und Gespenstergeschichten der Alpengegenden bekannt ist. Er werde das ganze Dorf ins Unglück stürzen, heißt es. So nimmt der kollektive Wahn seinen Lauf, gegen den auch die Liebe der Mutter nichts auszurichten vermag. Christine Lavant beschreibt die Ausgrenzung einer Schwachen aus der dörflichen Gemeinschaft mit großer Eindringlichkeit.

Mitwirkende